lt. meinem HH werden die nächsten HR-V auch in China produziert werden.
meiner ist noch ein Japaner
Das glaube ich nicht, denn Honda hat beschlossen, sich weniger abhängig zu machen von China gemäß der G7-Strategie. Anders als bei uns fühlen sich große japanische Konzerne ihrem Heimatland verbunden bzw. hören auf die Anliegen ihrer Regierung. Zudem hat Honda gerade ziemliche Absatzeinbußen in China (analog VW), weil China in einer veritablen Wirtschaftskrise steckt und die Chinesen verstärkt auf die billigeren Eigenmarken setzen. Alles in allem bewegt sich das Geschäftsmodell von Honda also weg aus China.
Der e:NY1 ist da eine Ausnahme. Er wird ja schon länger in China produziert als chinesische Version des HR-V. Nachdem in China tätige Hersteller per Dekret mindestens 30% e-Autos auf den Markt bringen müssen, gibt es dort auch schon länger die Batterieversion des HR-V. Aber eben nur in China. Da die Chinesen im Moment noch unschlagbar sind, was die Batteriekosten anbelangt, war es für Honda natürlich aktuell kostengünstiger, den chinesischen Batterie-HR-V nach Europa zu verschiffen und diesem den Namen e:NY1 zu geben. Die westlichen Absatzmärkte sind zudem immer noch viel zu absatzschwach für reine e-Autos, was eine eigenständige Produktionslinie diverser Modelle in westlichen Ländern unrentabel macht. Ich denke, in den nächsten 1-3 Jahren wird sich das insgesamt deutlich weg aus China verlagern. Nur die deutschen Hersteller werden weiter munter dort investieren und völlig überrascht sein, wenn mittelfristig ein zweiter (neben Russland) Sanktionskrieg mit den Chinesen geführt werden wird, weil diese in Taiwan einmarschieren. Wie wahrscheinlich dieses Szenario ist wird daran deutlich, dass kürzlich ein Plan des Westens (USA mit Taiwan) bekannt wurde, wonach im Falle eines chinesischen Überfalls in Taiwan alle Chipfabriken vor deren Einmarsch gesprengt werden. Nur Infineon investiert natürlich in eine eigene Chipfabrik in Taiwan die viel größer sein wird als jene, die gerade in Ostdeutschland gebaut wird. Langsam verstehe ich deutsche "Spitzenmanager" wirklich nicht mehr ...