Beiträge von SHIGERU

    Dann schau Dir mal die Werte von April bis Oktober an. Oder besser: Statistiken, die das ganze Jahr abdecken. Die 6 Nebelwochen des Jahres hier zu posten ist genau die Propaganda norddeutscher Politiker, von der ich in meinem Beitrag sprach. Im Juli sieht das genau umgekehrt aus ;)


    Wie gesagt: Das Problem ist nicht (mehr) die Erzeugung grünen Stroms, sondern die Speicherung. Und da stehen wir noch ganz am Anfang, nachdem Deutschland kein Hort der Digitalisierung ist (Smart-Home-Lösungen).

    Bei der deutschen Stromproduktion ist wenig überraschend PV-Strom gegenwärtig praktisch nicht existent.

    Da irrst du leider gewaltig. Die Zeit der Windradzählerei ist längst überholt. Allein die Solarstromproduktion Bayerns entspricht inzwischen der Leistung von 7 Kernkraftwerken. Oft genug gleichen nun auch Sonnentage im Süden die Windflauten im Norden aus. Das Problem beider Energiequellen sind zu schwache Stromnetze und das fast völlige Fehlen von Stromspeichern. Hier springen dann Frankreich und Tschechien mit Atomstrom und Polen mit Kohlestrom im europäischen Verbundnetz ein.

    Norddeutsche Politiker verweisen gerne im Wahlkampf darauf, dass der Norden angeblich den Süden stromtechnisch am Leben hält. Tatsächlich gibt es 4 Bundesländer als Hauptproduzenten grünen Stroms: Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern (alle Windenergie) und Bayern (Solarstrom). Die Bürger dieser 4 Bundesländer werden ab 2025 bei den Netzgebühren spürbar entlastet, da in deren Ländern "weit überproportional" in grüne Stromnetze investiert wurde und die Kosten bislang zu Lasten der in diesen Ländern wohnenden Stromkunden als höhere Netzentgelte umgelegt wurden), während die restlichen Bundesländer (allen voran Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz und auch das grüne Baden-Württemberg) kaum investierten und vergleichsweise günstigeren Strom bezogen (niedrigere Netzentgelte).


    Das schreibe ich dir als jemand, der im Bereich Planfeststellung von Energienetzen arbeitet.

    Ein Freund von mir, bei VW angestellt, las in einer Fachlektüre sinngemäß folgendes:


    "Die japanischen Hersteller setzten aktuell mehr auf Hybrid-Modelle (anstelle Voll-Elektro), da es in Japan keine Elektrifizierungs-Initiative gäbe. Insofern seien sie diesbezüglich so ein wenig außerhalb der Elektro-Konkurrenz unterwegs und fühlten nicht unbedingt den Druck aus dieser Sparte."


    Weiß jemand, ob hier ein realistisches Bild vermittelt wird? Zumindest nehme ich wahr, dass Toyota, Honda und Co. tatsächlich eher verhalten mit reinen E-Modellen antworten. Ich denke dennoch, dass der Weltmarkt insgesamt für die Japaner interessant ist. Aber ich denke auch, dass es weltweit gesehen nicht unbedingt einen Elektro-Hype geben wird, evtl. in vereinzelten Märkten. Die permanente und sichere Versorgung mit diesen Strom-Mengen wird sicher über Jahre oder Jahrzehnte ein Problem sein - wenn das denn überhaupt gewollt sein wird.

    Diese "Fachlektüre" ist eindeutig ein VW-internes Fake., um von dem kompletten Versagen der VW-Manager abzulenken, die zuerst auf Turbodiesel "schliefen" und nun voll auf Elektroantrieb setzen (nicht zuletzt, weil sich deutsche Fahrzeughersteller vom chinesischen Markt abhängig gemacht haben. Zum Vergleich: VW ist zu 40% von China abhängig, bei Toyota sind es 15% des Gesamtumsatzes).


    Die Japaner haben ihre Produktion komplett diversifiziert, weil die unterschiedlichen Märkte dies verlangen:

    China setzt klar auf E-Mobilität. Also bauen die japanischen Hersteller dort E-Fahrzeuge (deshalb kommt z.B. der bei uns erhältliche Honda E:ny1 aus China). Japan hinkt beim Ladenetz hinterher, weshalb sich der Hybrid bereits seit 15 Jahren mit einem Marktanteil von nunmehr nahe 100% durchgesetzt hat. Weite Teile Asiens, Südamerikas und Afrikas können sich weder Hybrid noch E-Auto leisten. Also bauen die Japaner dort Verbrenner-Fahrzeuge (das kann man schlecht für's Klima halten, aber Absatz und damit die Produktion folgt der Realität und nicht - wie bei uns in Europa - grünem Wunschdenken). Gleichzeitig entwickeln die Japaner auch die Wasserstoffantriebe weiter: speziell LKW und Bus, aber auch PKW; die VW-Tochter Traton (MAN, Scania) hat sich hier mit der LKW-Tochter Hino von Toyota zusammengetan. Toyota baut in der Türkei den CH-R und den Corolla sowohl als Hybrid (für Europa) als auch als Verbrenner (für Vorderasien und Nordafrika). In den jeweiligen Märkten unrentable Modelle bietet Toyota gar nicht erst an oder stellt diese ein (jüngst den Kleinstwagen "Aygo", der sich als Hybrid in Europa nicht rechnet). Deutsche Hersteller bieten überhaupt keine "echten" Hybride an (eine an sich 20 Jahre alte Technologie, die man längst auch bei sich hätte etablieren können), weil man deren Entwicklung zugunsten des Turbodiesels komplett verpennt hat, sondern nur "plug-in" (Ein teures Feigenblatt, das nur vom Steuerzahler subventioniert als Geschäftswagen Absatz gefunden hat). Dadurch wird das Problem verschärft, dass man nun die von der EU vorgegebenen Flottenverbräuche nicht einhalten kann und demnächst Strafzahlungen fällig werden ... (Honda und Toyota haben deshalb in Europa vor drei Jahren komplett auf "nur noch echter Hybrid" im Verbrennerbereich umgestellt).


    Bei vergleichbarer Größe hat Toyota inzwischen VW komplett abgehängt. Zu VW kann man nur sagen: schaut euch an wie es Honda und Toyota machen, wenn ihr überleben wollt. Aber offensichtlich hat man in Wolfsburg (Stuttgart und teilweise auch in München) nicht über den Tellerrand geschaut. Denn wir Deutschen wissen ja alles besser. In unseren Konzernetagen herrscht auch schon lange kein strategisches Denken mehr; vielmehr geht es um kurzfristige Absatzerhöhung, um sich mit Sonderprovisionen die Vorstandstaschen zu stopfen. Bin mal gespannt, wie lange BMW und Mercedes noch im Luxussegment mithalten können. Audi ist bereits auf dem absteigenden Ast.


    Die Fusion von Honda und Nissan ist schon lange geplant (erste Ansätze gab es schon vor Corona) und wird nun Realität (ich hoffe nur, dass bei Honda nicht die "Nissan-Qualität" einzieht, die stark vom Jointventure mit Renault "inspiriert" ist). Die Autosparte des Mischkonzerns Mitsubishi ist zu klein, um eigenständig zu überleben. Deshalb wird Mitsubishi Teil der Fusion (das ist die einzige Überraschung, da Toyota eigentlich eine größere Beteiligung an Mitsubishi Motors hält).

    Interessant ist, dass speziell bei uns der Wertverfall von Autos besonders hoch ist. Ich habe dafür eigentlich keine Erklärung. In anderen Ländern bleiben die Autos deutlich wertstabiler. Ein Beispiel: ein Freund von mir in der Türkei verkauft gerade seinen 11 Jahre alten VW Polo 1.4 mit einer Laufleistung von 174.000 km. Ich war erstaunt, wo hierfür der durchschnittliche Verkaufspreis liegt: 650.000 TL (= 17.800 €).

    Mein Händler hatte mir 2021 (bei Vertragsabschluss für meinen jetzigen HR-V der 3. Gen.) ebenfalls 12.000 € Inzahlungnahme geboten, was damals ein akzeptables Angebot war. Wegen Corona etc. explodierten dann die Gebrauchtwagenpreise und als ich meinen HR-V 3. Generation im April 2022 abholte, hat er nochmals 1000 € draufgelegt (was etwas unter "Schwacke" lag, aber o.k. war); sein damaliges Angebot (2021) sei ihm peinlich wegen der stark gestiegenen Gebrauchtwagenpreise. Zum Verkauf hat er meinen HR-V (Bj. 2016, 2. Gen., Diesel, rund 86.000 km, executive) dann für 18.000 € (!) angeboten und wohl auch verkauft.

    Bei Aquaplaning wäre es besser,die Reifen mit mehr Profil hinten zu lassen.

    Ich denke, dass die Auskunft stimmt im Hinblick auf Aquaplaning, weil man mit der Lenkung unter Umständen die Vorderreifen querstellt und es an Gripp fehlt, während die Hinterreifen nicht so stark "aufschwimmen" und in der Spur bleiben (wie viel das dann bringt, wenn die Hinterreifen nicht der Traktion dienen, ist die Frage). Aber ich bin kein ADAC-Sachverständiger für Reifentests.


    Die Frage ist nur: welche Situation finde ich in der Realität tatsächlich häufiger vor: Schnee und Eis (dann ist beim HR-V eine gute Traktion der Antriebsräder auf der Vorderachse von Vorteil) oder Platzregen mit Aquaplaning; entscheidend für Aquaplaning ist ja auch eine ebene (flache) Fahrbahn, auf der das Wasser nicht schnell genug abläuft, und häufig auch eine den Witterungsverhältnissen nicht angepasste Geschwindigkeit. Ich würde sagen, dass zumindest im Alpenvorland und in den Mittelgebirgsregionen nach wie vor Schnee und Eis der häufigere Fall ist. Und dass man bei Platzregen nicht wie ein Irrer dahinbrettert, versteht sich meines Erachtens von selbst.


    So oder so wird es wohl immer die sicherere Wahl sein, die besseren Reifen auf die Antriebsachse zu montieren. Also beim HR-V bessere Reifen nach vorne ...

    Hatte ich auch schon ein Mal während der Fahrt vor etwa einem halben Jahr (nahezu identischer Kilometerstand). Bin stehengeblieben, Motor aus, alle Systeme aus. Paar Minuten gewartet und Motor wieder an. Und alles funktionierte wieder. Ist seither nie wieder ausgefallen. Ich denke, es ist wie mit dem PC/Laptop: einmal beim Hochfahren "nicht richtig eingefädelt" und schon kommt es zu ausfällen.


    Aber mich würde das Ergebnis bei deinem HH interessieren (ein halbes Jahr hätte ich ja noch Garantie, falls was getauscht werden muss).