Wir hatten gestern beim Honda-Frühstück ein ausführliches und interessantes Gespräch mit einem Verkaufsberater zum Thema Elektromobilität. Er hält es - wie ich - für eher unwahrscheinlich, dass reine Elektroautos in absehbarer Zeit den deutschen Massenmarkt erobern werden. Für Kurzstrecken, als Zweitwagen oder für gewerbliche Nutzer mag ein reines E-Auto durchaus interessant sein, ansonsten überwiegen für die meisten aber die Nachteile (keine ausreichende Ladeinfrastruktur, zu lange Ladezeiten, steigende Strompreise, wenn immer mehr Autofahrer Strom tanken wollen, wenig umweltfreundlich, solange der Strom (auch) aus Atom- und Kohlekraftwerken kommt...). Sicher, auch der sympathische Honda e wird seine Abnehmer finden, aber aufgrund Preis, Größe und Reichweite ist er nunmal nicht für jeden ein alltagstaugliches Auto.
Wir waren uns daher einig, dass für Leute, die ihren Gasfuß halbwegs unter Kontrolle haben und Hochgeschwindigkeitsfahrten auf der Autobahn eher meiden, aktuell ein (Plug-in-) Hybrid die wohl beste Alternative zum Diesel oder herkömmlichen Verbrenner sein dürfte.
Der CR-V Hybrid verkaufe sich hervorragend und der Civic werde aufgrund seiner aerodynamischen Form als Hybrid sehr gute Verbrauchswerte vergleichbar einem Diesel erreichen.
Der nette Verkaufsberater wäre kein guter Verkäufer, hätte er es nicht zumindest versucht, uns ganz unterschwellig auch gleich einen CR-V Hybrid "anzudrehen",
nach dem Motto, die alten Euro 6er-Benziner würden sich bald nur noch schlecht verkaufen usw. Er fand es aber auch okay, dass wir unseren HR-V ganz entspannt noch ein bißchen länger fahren und erst mal den neuen HR-V mit Hybrid abwarten.
Auf jeden Fall werden wir den im Sommer zu den Händlern rollenden, nur noch als Hybrid erhältlichen, Jazz probe fahren, um einen Vorgeschmack auf den Hybrid-Antrieb des kommenden HR-V zu erhalten.