Beiträge von dieorgel

    Die Verbrauchs-Erfahrungen sind doch immer dieselben stark streuenden bei uns unterschiedlichen Fahrern. Und so unterschiedlich die Werte sind, sind es auch die persönlichen Rahmenbedingungen, Reifen, geografischen und wetterbedingten Einflüsse - und sogar die Gefühle für "normales" und "sportliches" Fahren. Was sagen also alle Werte aus? Was ist "gut" und was ist "schlecht"?


    Deshalb gibt es Werte, die unter normierten Bedingungen ermittelt werden - ob nun real sinnig und erreichbar oder nicht - sie sind zumindest halbwegs vergleichbar. Und da geben die Datenblätter eine recht ordentliche Orientierung.


    Ein Gedanke zum Thema Vergleich mit reinem E-Auto: ist sicher ähnlich sinnvoll wie ein Vergleich zwischen Benziner und Diesel. Ist halt eine andere Technik oder gar Technologie. Grundsätzlich ist der reine E-Motor viel effizienter als der Verbrennungsmotor, also auch effizienter als die Hybrid-Variante. Beim reinen Stromer ist zudem ein derart großer Akku verbaut, dass er potentiell selbstverständlich deutlich mehr Rekuperationsenergie speichern kann als unsere kleinen Puffer-Akkus im Hybrid. Das macht insbesondere im bergigen Land bergab einen echten Unterschied. Nach wenigen Sekunden ist der Hybrid-Puffer geladen, dann verpufft die Energie schon wieder... der Stromer lädt weiter (wenn er nicht zuvor ziemlich voll geladen war). In der Ebene wird der Unterschied diesbezüglich sicher etwas geringer sein. Der reine Verbrenner kann gar nix rekuperieren....


    Im Zusammenhang mit Verbrauch sprach ein Honda-Experte von 20% Ersparnis beim CR-V-Hybrid gegenüber dem baugleichen Verbrenner. M. E. ist das gelungen, bezieht man es auf die normierten Werte der Hersteller. Ist sicher so ähnlich auf andere Typen anwendbar. Praktisch gesehen kann das für den einen natürlich wieder mehr oder weniger bedeuten - je nach den oben genannten Rahmenbedingungen...


    Für mich passt der Hybrid-Antrieb nach wie vor perfekt, da er mein Fahrprofil optimal bedient ... "ich liebe es" :)

    Auf ganz normalen Straßen in überwiegend ebenem Gelände mit wenig Verkehrsstörungen (viele Autos, Ampeln, Berge etc.) reicht der Standardmodus sicher gut aus. Mehr Rekuperationswirkung bedeutet eben bessere Bremswirkung und die kann ich im unsteten Fahrbetrieb besonders gut gebrauchen, dann wähle ich B. Ich muss dann nicht ganz so schnell oder oft auf's Bremspedal treten um zu verzögern und sorge gleichzeitig für bestmögliche Batteriebefüllung. Das geht ja auch alles im D-Modus, aber nur durch umsichtiges (mglst. nur Rekuperationsbereich) und häufiges Einsetzen meines Fußes auf dem Bremspedal oder alternativ häufiges Betätigen der Rekuperationstaste am Lenkrad, deren Einstellung sich ja nach kurzer Zeit des Nichtgebrauchens wieder auf Standard zurücksetzt.

    Ich schätze, das wird nicht anders sein, wie bei meinem CR-V. Im recht ebenen Gelände ist das normal - wozu sollte der Hybrid-Akku voll aufgeladen werden? Kostet ja Energie, die letztlich benzingetrieben erzeugt werden müsste!


    Der Voll-Zustand wird nur dann eintreten, wenn man längere Abschnitte bergab fährt, bei denen permanent rekuperiert werden kann - bis der Akku voll ist... das kostet quasi nix und nutzt nachher viel. Manchmal wünsche ich mir in solchen Momenten so einen richtig fetten Akku 8o. Aber klar ist, dass dann irgendwann wieder die Grenze des Sinnvollen überschritten wäre...

    Meiner Erfahrung nach (beim CR-V) spielt die Anzahl der Striche (=Abstand) nur eine untergeordnete Rolle in Bezug auf eine etwas unwirsch reagierende Sensorik.


    Für mein Gefühl ist die Honda-Sensorik "zu sehr" auf Sicherheit ausgelegt. Die programmierten Räume werden strikt und sehr "digital" (also 0 oder 1) freigehalten. Wenn dann noch der eine oder andere Sensorpatzer dazukommt, wird es unangenehm. In unserem wilden Verkehrsgetümmel empfinde ich das System etwas anstrengend. Bei moderatem verkehr komme ich besser damit zurecht... vielleicht ist es das, was auch ihr wahrnehmt.

    Da werden sicher Flächenmaskierungen aufgeklebt, ähnlich wie Klebestreifen beim Wände streichen mit verschiedenen Farben daheim. Wenn diese abgezogen werden, hat man glatte Kanten und spitze Ecken. Da man direkt auf der Blechkante/Falzung schlecht abkleben kann, wird halt der Umschlag auf die Innenseite gemacht... ist nicht unüblich, kenne ich bei uns aus dem Maschinenbau genauso...

    Bei aller Traurigkeit über teils starken Verschleiß (erlebte ich auch aktuell) sollte man die Eigenschaften nicht außer Acht lassen, da ist ja jeder Reifen unterschiedlich stark aufgestellt (zumindest nominal gemäß Label). Ich denke, man sollte bspw. die Eigenschaft "gute Haftung (Trocken/Regen)" nicht unbedingt asubelenden; denn neben dem Profil spielt auch die Mischung (Härte/Weichheit) eine Rolle. Wenn jede Fahrt letztlich immer gut funktioniert, vergisst man das schnell ... aber es kostet evtl. Reichweite. Zudem war es (auch) in diesem Sommer wieder extrem lange sehr heiß - auch das wird sich zwangsläufig auf den Abrieb auswirken - kann ich mir kaum anders vorstellen.

    Bei all den Gedanken und Argumenten pro und contra: Preis- und Modellpolitik der Hersteller sind einfach nicht "logisch" . Da geht es ja gar nicht mehr um das was man braucht oder was (halbwegs faktisch) sinnvoll wäre. Es geht nur darum, wie man meint, den meisten Marktanteil/Profit erreichen zu können (selbst Apple ist da schon drauf gekommen...). Man sieht ja immer schön, wie ein Hersteller vorlegt und dann viele weitere nachziehen... Honda mischt da eben genauso mit.


    Ist für den Kunden gelegentlich ein bisl blöd, wie sich alles so entwickelt, weil es auf einmal andere oder Zwischenlösungen gibt, die man zuvor nicht hatte. Zudem lernt der Hersteller ja auch aus Fehlern und verbessert sie dann im weiteren Modell (optimaler Weise), offenbar sieht man das am neuen Civic, so wie das hier geschildert wird.


    Ich denke aber schon, dass ein "hohes" Fahrzeug für manche DER Hauptgrund ist, es interessant zu finden. Bei mir ist es daneben auch die Bodenfreiheit und der 4-Rad-Antrieb... kann der Civic sicher nicht ganz so gut. Und wenn Z-RV kein 4-Rad könnte, blieb eben nur CR-V... da der zukünftige aber wächst und dementsprechend schlechter in meine Garage passen wird, müsste man gucken, was man macht. Ggfs. opfert man gewisse Vorzüge, wenn das möglich ist...


    Fazit: wenn's gut läuft gerade, behalten was man hat ... und lustig weitergucken :S