Beiträge von Harri23

    einfach ignoriert haben und ein ungeeigneten Motor, ohne Getriebe in ein SUV unterbringen konnten

    Honda hat, so wie auch Toyota beim THS/HSD, ein ganzheitliches Konzept beim i-MMD bzw. e:HEV Antrieb verfolgt und realisiert.

    Der 1,5 Liter Saugmotor mit variabler Ventilsteuerung ist in Sachen Robustheit, Steuerbarkeit, Abgasverhalten und Effizienz exzellent. Das Betreiben im Atkinson-Zyklus macht ihn noch effizienter, bedingt aber eine geringe Kraftentfaltung bei niedrigen Drehzahlen, was aber bei einem Vollhybridkonzept prinzipiell kein Problem darstellt.

    Das Vermeiden eines Getriebes reduziert Reibungsverluste und Gewicht und trägt zur sehr hohen Effizienz bei. Das ist ein Kernmerkmal des Honda-Hybrid-Antriebs.

    Die Drehzahlen des Benzinmotors werden so gesteuert, dass dieser immer mit optimalem Wirkungsgrad läuft aber dabei die Energie-Erzeugung durch den Generator anforderungsgerecht ist. Benziner, Generator, Elektromotor und HV-Batterie sind hinsichtlich ihrer Charakteristika aufeinander abgestimmt und optimiert.

    Technisch betrachtet finde ich das Honda-Konzept absolut überzeugend (und finde z.B. Doppelkupplungsgetriebe nicht mehr zeitgemäß).

    Meine Vermutung ist nun, dass Honda bei den ersten Tests des HR-V etwas überrascht festgestellt hat, dass die Geräuschentwicklung im HR-V bei hohen Drehzahlen des Benziners suboptimal ist. Daraufhin wurden Optimierungsmaßnahmen festgelegt und realisiert. Aber diese mussten logischerweise in einem bestimmten Kosten- und Zeit-Rahmen bleiben. Siehe als Beleg die Honda-Erläuterungen zum HR-V, die ich weiter oben zitiert habe.

    Eine Reduzierung des Drehzahl des Benziners würde hinsichtlich der Steuerung kein Problem und der einfachste Ansatz sein sein, aber damit reduziert sich die Energie-Erzeugung des Generators, was nicht akzeptabel ist.


    Eine Geräuschreduzierung hätte man mit einem "größeren" Hybridkonzept (siehe z.B. Civic) realisieren können:

    - ein größerer Benzinmotor, der bei niedrigeren Drehzahlen mehr Leistung entfaltet

    - ein größerer Generator, der bei niedrigeren Drehzahlen immer noch genügend Energie erzeugt

    - ein Elektromotor, der zu diesem Generator passt

    - eine HV-Batterie, die zu diesem Generator und Elektromotor passt.

    Das alles hätte den HR-V konstruktiv, preislich und auf der Zeitachse enorm verändert.

    Das ist mein Verständnis bzw. meine Interpretation der Sachlage, ohne Anspruch auf jedwede Richtigkeit.


    Ich sehe es so:

    Honda war immer etwas sportlich und mit höheren Drehzahlen unterwegs.

    Wenn der HR-V-Benziner sich akustisch meldet, sollte man das im Interesse der Effizienz des Systems wohlwollend "sportlich" akzeptieren. Es ist ja nur temporär und man kann es durch die eigene Fahrweise beeinflussen.

    In einigen Jahren werden sich immer mehr ältere Herren wehmütig an die Klänge der Benzinmotoren erinnern, wenn nur noch elektrische Antriebe mit teilweise künstlichem Sound unterwegs sind.


    Im übrigen gibt es mittlerweile Autohersteller, die die Geräusche im Fahrgastraum künstlich reduzieren, durch "Active Noise Cancellation", wie es bereits einige Jahre bei Kopfhörern üblich ist. Das ist wahrscheinlich manchmal preiswerter als die Konstruktion zu verbessern.

    So gesehen ist der HR-V doch ein ehrliches Auto.

    Sämtliche Warnlampen im Display blinkten.

    Die Batterie war so tief entladen das die Elektronik nicht mal mehr runtergefahren ist, summte vor sich hin.

    Bei Unterspannung kommen bei den mit Elektronik und Sensoren vollgestopften Autos teilweise seltsame Fehlermeldungen und in Wirklichkeit ist es dann nur die 12 V Batterie.

    Das mit dem Nichtrunterfahren des Systems ist interessant; darauf ist man nicht wirklich vorbereitet ^^.

    Wenn eine 6 Jahre alte Batterie weitgehend entladen ist und dann richtig Frost abbekommt, dann wird sie sich davon häufig nicht mehr gut erholen. Es reicht ja im Grunde schon wenn sich eine Zelle verabschiedet.

    Und wie Oldidi oben geschrieben hat, zum Laden auf eine ordentliche Kapazität braucht es dann mehrere Stunden. Und leider nehmen manche moderne Batterien bei niedrigen Temperaturen die Ladung nicht so gut auf.


    Die SSA spart Benzin, aber die Umweltentlastung wird sicherlich durch den 12 V Batterieverschleiß neutralisiert.

    Könnte die 12-V-Batterie den Geist aufgegeben haben (Unterspannung)? Ist das Innenlicht dunkler als sonst? Klackt die Tür-Entriegelung/Verriegelung schwach?

    EB = Empty Battery ???

    VS = Voltage Sensor ???

    Ich finde den Kofferraum des HR-V völlig akzeptabel und die von Honda angegebene Volumenzahl sehr ehrlich.

    Der Prius 2 hatte numerisch einen größeren Kofferraum. Aber das war in der Praxis nur scheinbar so, weil das relativ flache "Unterfach" nicht gut zu nutzen war. Und, wenn der obere Teil des Kofferraums beladen war, kam man an das Unterfach nicht ran. Außerdem war der obere Teil des Kofferraums auch relativ flach.

    Und so ähnlich (zerklüftet) ist es in anderen Autos auch.

    Der Kofferraum des HR-V ist praktisch und das schmale Unterfach ist gut zugänglich, da direkt am Heckende.

    Honda hätte den Kofferraum größer machen können, wenn sie Platz hinter den Vordersitzen reduziert hätten. Aber bei einem Magic-Seats-Konzept, macht es Sinn, den Platz hintern den Vordersitzen nicht zu eng zu gestalten, damit man dort auch wirklich was einigermaßen Großes reinstellen kann. Sonst werden die Magic Seats u.U. zur Lachnummer.

    Die Kofferraumgröße ist vornehmlich relevant, wenn man mit 4 Personen unterwegs ist. Sind 3 oder weniger Personen im Auto, kann man die Rücksitze umklappen und hat ausreichend Platz (beim HR-V auf einer ebenen Fläche).

    Was ich am HR-V-Kofferraum sehr angenehm finde, ist die clever gelöste Kofferraumabdeckung (an der Heckklappe). Mit dem Ding muss man sich praktisch nie beschäftigen.

    Hallo 7of9,


    exzellenter Durchschnittsverbrauch, Respekt.


    Zum Navi:

    Mir ist aufgefallen, dass es offenbar einen Unterschied machen kann, ob man bei einer Straße die Hausnummer mit eingibt oder nicht. Ohne Hausnummer habe ich vereinzelt merkwürdige Navi-Anweisungen ähnlicher Art erlebt.


    Zum Audiosystem:

    Laut Handbuch sollten die Funktionen "Zufallswiedergabe" und "Durchsuchen" funktionieren. Siehe beigefügter Screenshot.


    hrv-forum.de/attachment/5457/


    Zu Apps:

    Was wissen wir über das HR-V-Audiosystem-Betriebssystem? Ist es ein natives Android oder ein von Honda modifiziertes? Im Handbuch ist m.E. die Möglichkeit der Installation zusätzlicher Apps nicht beschrieben. Wahrscheinlich geht es, wenn man weiß welcher speziellen (undokumentierten) Prozedur man dazu folgen muss.


    Zur Heckklappe:

    Da gibt es hier im Forum extra eine kleine Diskussion dazu ("Heckklappe HRV"), wo diese Thematik eine entsprechend kritische Würdigung gefunden hat. Vermutlich gilt hier "Geteiltes Leid ist halbes Leid".

    Bei einigen seriellen Hybrid-Realisierungen speist die Verbrenner-Generator-Kette ausschließlich die Hochspannungsbatterie und nur diese allein dient der Stromversorgung des elektrischen Antriebsmotors. Der resultierende Wirkungsgrad ist logischerweise nicht optimal.

    Der Mazda MX-30 R-EV mit Wankelmotor (Plug-In Hybrid) ist m.E. eine solche Realisierung. Der hybridische Verbrauch wurde von "AUTO Straßenverkehr" (Heft 26/2023) mit 11,5 l/100km getestet. Im gleichen Heft ist ein (nicht unkritischer) Test des Honda ZR-V e:HEV enthalten, mit einem Test-Verbrauch von 6,6 l/100km.


    Bemerkung:

    Zur beträchtlichen Differenz tragen sicherlich das größere Gewicht des MX-30 R-EV (250 kg mehr bei 16 cm geringerer Länge als der ZR-V) und der geringere Wirkungsgrad des Wankelmotors bei.

    Der Wankelmotor ist recht bescheiden ausgelegt: max. Leistung 75 PS bei 0,8 l Hubraum ("Range Extender"). Die hybridische Höchstgeschwindigkeit beträgt 130 km/h.

    Benning CM 11

    Im Messbereich 300 mA DC hat das Teil eine Auflösung von 0,1 mA und eine Genauigkeit von 1% des Messwerts + 10 Digits.

    Somit liegt die Genauigkeit der erfolgten Messung in der Größenordnung von 1,15 mA :).

    Habe heute mal den Ruhestrom bei verriegeltem Auto und offener Motorhaube mit einer Stromzange an der Minusleitung gemessen.

    Der Wert beträgt etwa 15 mA, jedenfalls nicht mehr als 20 mA. Das ist niedriger als von mir im September (mit 25 mA) geschätzt und eine gute Nachricht.

    2 Monate Standzeit sollten somit bei einer gesunden Batterie und aktueller Honda-Software :) möglich sein.

    Eine einstündige Fahrt je Woche sollte die in 7 Tagen entstandene Entladung wieder ausgleichen.

    Dem HR-V wird eine sehr gute Abgasreinigung bescheinigt. Auch sonst ist das Ergebnis gut. Seine Schwäche ist die Effizienz auf der Autobahn, was keine große Überraschung ist.


    Die suboptimale Aerodynamik ist ja offensichtlich. Aber wie zufriedenstellend ist die Hybrid-Effizienz oberhalb des Direktantrieb-Geschwindigkeitsbereichs? Ist der Benzinmotor mit seinen 107 PS also doch überfordert, um den Elektromotor mit seinen 131 PS dort effizient mit Energie zu versorgen? Die Leistungslücke kann die Hochspannungsbatterie bei Bedarf füllen, aber sie muss ja dann wieder geladen werden.

    Toyota hatte seinerzeit dem Prius 3 einen dickeren Verbrenner als beim Prius 2 spendiert und trotzdem den Verbrauch gesenkt. Der Civic weist einen ähnlichen Effekt auf; mehr Leistung beim Verbrenner und Elektromotor mit dem Ergebnis hoher Effizienz bei besseren Fahrleistungen.