Wenn es um technisch überzeugende Vollhybridkonzepte geht, dann gilt meine uneingeschränkte Sympathie nur den Antriebskonzepten von Toyota (THS/HSD) und Honda (i-MMD).
Beim Toyota Hybrid System als parallelem Konzept ergibt sich die maximale Systemleistung aus dem mechanischen Zusammenwirken von Verbrennungsmotor und Elektromotor. Daher kann Toyota den Verbrennungsmotor und den Elektromotor&Generator jeweils etwas schwächer auslegen. Das spart Kosten, Gewicht und ist auch aus ökologischer Sicht vorteilhaft.
Das Honda Hybrid System als serielles Konzept kann durch die Überbrückungskupplung auch parallel agieren . Für die Umsetzung des seriellen Konzepts ist der Elektromotor notwendigerweise auf die maximale Systemleistung ausgelegt und Verbrennungsmotor und Generator müssen dem dann in ihrer Auslegung auch einigermaßen gerecht werden. Somit ist das Honda Hybrid System m.E. aufwändiger und somit teurer als das von Toyota. Dafür ist aber ein Honda i-MMD Fahrzeug im Prinzip ein E-Auto (bei dem die Energie nicht in einer 350 kg schweren Batterie gespeichert ist, sondern in max. 30 kg Kohlenwasserstoffmedium, aus welchem Verbrenner&Generator in Echtzeit die Elektroenergie erzeugen, mit der kleinen HV-Batterie als Puffer).
Ich denke, dass Honda aus diesen Fakten und vom Selbstverständnis heraus nicht bereit und in der Lage ist, seine aktuellen technisch exzellenten Vollhybridfahrzeuge zu niedrigeren Preisen anzubieten, zumal der HR-V für Europa auch in Japan produziert wird (was für mich neben den u.a. o.g. Gründen kaufentscheidend war).