Beiträge von Harri23

    Die Ganzjahresreifen (GJR) der Markenhersteller sind mittlerweile richtig gut. Michelin hatte sich etliche Jahre bei GJR skeptisch gezeigt, dann aber mit dem Crossclimate einen der besten GJR herausgebracht. Habe mit dem Crossclimate+ sehr gute Erfahrungen gemacht, war aber davor auch mit dem Goodyear Vector 4Seasons sehr zufrieden. Laufleistung (speziell Crossclimate) prima und Laufgeräusche ohne Makel, keinen erhöhten Benzinverbrauch festgestellt.

    Die meisten GJR sind umentwickelte Winterreifen, was der Crossclimate nicht ist.

    Ich bin ein Anhänger der GJR, halte diese auch für ökologisch und wirtschaftlich vernünftig. Letztlich muss jeder anhand seines Fahrprofils selbst entscheiden. Das Thema sorgt oft für temperamentvolle Diskussionen ^^ .

    Hallo Andreas,

    danke für deine schnelle Rückmeldung.

    Die verbaute Batterie hat eine Kapazität von 40 Ah. Wenn bei einem praxisnahen Ausgangszustand von 35 Ah ein Normal-Ruhestrom von etwa 25 mA fließt und ein Zusatzverbraucher von 100 mA anliegt, wird die Batteriekapazität rechnerisch nach 11 Tagen aufgebraucht sein, ein Starten des Systems aber schon etwas früher problematisch sein.


    ADAC-Pannenstatisitk 2022:

    Fast die Hälfte der Einsätze (43,2 Prozent) waren auf die Starterbatterie zurückzuführen. Bei Elektroautos und Plug-in-Hybriden lag der Pannen-Anteil der defekten Starterbatterien sogar bei über 50 Prozent.

    Die Hersteller scheinen bis jetzt keine Schlussfolgerungen daraus zu ziehen.

    Wenn es um technisch überzeugende Vollhybridkonzepte geht, dann gilt meine uneingeschränkte Sympathie nur den Antriebskonzepten von Toyota (THS/HSD) und Honda (i-MMD).

    Beim Toyota Hybrid System als parallelem Konzept ergibt sich die maximale Systemleistung aus dem mechanischen Zusammenwirken von Verbrennungsmotor und Elektromotor. Daher kann Toyota den Verbrennungsmotor und den Elektromotor&Generator jeweils etwas schwächer auslegen. Das spart Kosten, Gewicht und ist auch aus ökologischer Sicht vorteilhaft.

    Das Honda Hybrid System als serielles Konzept kann durch die Überbrückungskupplung auch parallel agieren :) . Für die Umsetzung des seriellen Konzepts ist der Elektromotor notwendigerweise auf die maximale Systemleistung ausgelegt und Verbrennungsmotor und Generator müssen dem dann in ihrer Auslegung auch einigermaßen gerecht werden. Somit ist das Honda Hybrid System m.E. aufwändiger und somit teurer als das von Toyota. Dafür ist aber ein Honda i-MMD Fahrzeug im Prinzip ein E-Auto (bei dem die Energie nicht in einer 350 kg schweren Batterie gespeichert ist, sondern in max. 30 kg Kohlenwasserstoffmedium, aus welchem Verbrenner&Generator in Echtzeit die Elektroenergie erzeugen, mit der kleinen HV-Batterie als Puffer).

    Ich denke, dass Honda aus diesen Fakten und vom Selbstverständnis heraus nicht bereit und in der Lage ist, seine aktuellen technisch exzellenten Vollhybridfahrzeuge zu niedrigeren Preisen anzubieten, zumal der HR-V für Europa auch in Japan produziert wird (was für mich neben den u.a. o.g. Gründen kaufentscheidend war).

    Nach meiner Kenntnis gibt es im HR-V e:HEV keine allgemeine elektrische Ergänzungsheizung.

    Aber es gibt ja die elektrische Sitzheizung und die elektrische Lenkradheizung, die für eine direkte und daher effiziente Erwärmung der entsprechenden Körperteilchen sorgen können (soweit man das mag).


    Typisches Vollhybridverhalten, wie ich es kenne:

    Wenn man mit kaltem Auto losfährt springt zeitnah der Verbrenner an und sorgt für bestimmte Mindesttemperaturen verschiedener Komponenten. Sind diese erreicht und man erwischt in diesem Zeitfenster eine rote Ampel, geht der Verbrenner aus. Wenn man jetzt beim Stehen vor der Ampel die Innentemperatur hochdreht, springt der Verbrenner wieder an, weil Wärme produziert werden muss. Das Gute dabei ist, dass damit die Hochspannungsbatterie geladen wird.

    Im ECO-Modus wird übrigens die Innentemperaturregelung mit niedrigerer Priorität behandelt, um Kraftstoff zu sparen; das kann zu einem etwas trägen Verhalten derselben führen.

    Hatte an Honda Deutschland die Frage nach den unvollständigen Dichtungen der vorderen Türen per E-Mail abgesetzt.

    Leider habe ich (nach relativ vielen Wochen) nicht die erhoffte Expertenantwort sondern einen freundlichen Rückruf meiner Honda-Werkstatt erhalten.

    Fazit:

    Sie wissen es nicht; beim ZR-V ist es aber auch so. Der wahrscheinlichste Grund sei, dass in dem betroffenen Bereich die Dichtungen nicht erforderlich sind und somit eine Reduzierung der Kosten im Spiel ist.


    P.S.

    Schade, dass Honda Deutschland so eine Frage nicht aus Japan beantwortet bekommt.