Genau Mani!
Das sind auch meine festgestellten Werte und die finde ich i.O.
Genau Mani!
Das sind auch meine festgestellten Werte und die finde ich i.O.
Abweichungen bei der Geschwindigkeitsanzeige
Grund für Abweichungen zwischen angezeigter und tatsächlicher Geschwindigkeit sind Toleranzen bei der Fertigung aber auch die mögliche ungenaue Messung: Das Fahrtempo wird durch die Drehzahl der Antriebswelle oder der Räder ermittelt. Dabei ist der Tacho auf eine fixe Radgröße eingestellt, was aber durch unterschiedliche Profiltiefen oder auch dem Luftdruck der Reifen zu Ungenauigkeiten führen kann.
Tacho darf nie eine zu niedrige Geschwindigkeit anzeigen
Der Gesetzgeber sieht jedoch vor, dass der Tachometer niemals eine zu niedrige Geschwindigkeit anzeigen darf. Dafür müssen die Autobauer garantieren. Eine Abweichung nach oben ist jedoch in gewissem Rahmen (10% + 4 km/h) erlaubt. Das führt dazu, dass in der Praxis euer Tacho immer eine etwas höhere Geschwindigkeit anzeigt. Bei höheren Geschwindigkeiten können dabei schnell einige km/h zusammenkommen, die auf eurem Tacho zu viel angezeigt werden.
quelle: https://autorevue.at/ratgeber/auto-tachometer-genau
Wissen:Tachovoreilung
Oft wird die Frage gestellt: Wieso zeigt mein Tachometer eine andere (nämlich höhere) Geschwindigkeit an als eine GPS-Messung?
Das liegt daran, dass nach StVO ein Tacho niemals zu wenig anzeigen darf. §57 StVO bzw. Richtlinie 75/443/EWG erlaubt aber eine Voreilung bis zu 10% plus 4km/h.
Gemessen wird heute zumeist elektronisch mittels eines Odometers, d.h. ein Impulszähler, der Signale liefert, wenn die Räder sich drehen. Man zählt eigentlich nur die Radumdrehungen und errechnet die Wegstrecke anhand des bekannten bzw. vermuteten (siehe weiter unten) Radumfangs.
Die normale Tachoanzeige eilt bei BMW ca. 5% vor (im Geheimmenü soll der unkorrigierte Wert stehen), bei Abregelung Tacho 260 also echte 250 km/h (im Fall des 335i sogar nur knapp). Das ist aber keine exakte Wissenschaft, weil sich Radumfänge z.B. bei 17", 18" und 19" leicht unterscheiden, trotz der Korrektur bei den Querschnitten. Das hängt auch von Reifenmarke, -druck und -zustand ab. Außerdem wurde z.B. beim 335i die Abregelgrenze bei neueren Softwareständen ab v30.x um ca. 10km/h nach oben verlegt, d.h. jetzt Tacho 270km/h = echte 260km/h.
BMW kann sich die geringe Voreilung aufgrund der recht genauen elektronisch justierten Tachos leisten. Früher gab es einmal in der Skalenscheibe eine Zahl, meist 950 oder 900. Das war der Korrekturfaktor, der aufgrund der Güte des Tachos gewählt werden musste, um sicherzustellen, daß er nicht zu wenig anzeigt, selbst, wenn es ein extremer Ausreißer war. VW hat Mitte der 80er meist die besseren 950er eingebaut, Opel die 900er. Was nebenbei auch erklärt, wieso die GTIs laut Tacho nur 200 liefen, während die GSIs "über 215" machten - und trotzdem ein GTI einen GSI versägen konnte (bei geringerer angezeigter Geschwindigkeit).
Ohne Berücksichtigung von Schlupf und Reifendurchmesser, bedeutet das übrigens, dass von 0% bis 10% eigentlich alles möglich ist (5% Voreilung +/- 5% Streuung). Die elektronisch justierbaren Tachos haben sogar eine Kennlinie. Meist kann man sie bei 50, 100 und 200 km/h anpassen, was auch für eine gewisse geschwindigkeitsabhängige Schlupfkompensation sorgen soll. Trotzdem kann die Abweichung auch über die Skala etwas variieren, es sei denn, es werden Schrittmotoren anstelle von Drehspulinstrumenten für die Anzeigeinstrumente eingesetzt.
Die wirkliche Formel für die Abweichung ergibt sich aus:
"Eingebaute Voreilung (ca. 5% bei BMW)" + "individuelle Tachostreuung (+/- 5%, allerdings normalverteilt, d.h. die Extremesind selten)" + "geschwindigkeits- und fahrbahnabhängige Schlupfabweichung (+/- X%, der eigentliche Schlupf wird allerdings eingerechnet und bei elektronischen Tachos auch kompensiert)" + "Radumfangsdifferenz (ca. +/- 1% bei Standardgrößen)" + "Kennlinie des Tachos (kann sogar temperaturabhängig sein)"Die meisten Faktoren können sich aber in beide Richtungen bewegen, mit Ausnahme der eingebauten Voreilung. Diese ist meist auch die dominierende Größe.
Genauigkeit von GPS-Messungen
Am Rande bemerkt sei, dass relativ häufig die Genauigkeit der GPS-Messung in Frage gestellt wird:
Die einzige echte Limitation beim GPS ist, daß man eine möglichst lange Strecke nehmen sollte, um möglichst genau zu werden. Extrembeispiel wäre eine Meßstrecke von weniger als 10 Meter (das entspricht etwa der aktuellen Bodenauflösung des GPS), dann könnte eventuell der bestimmte Weg noch 0 sein und damit die Geschwindigkeit auch 0. Nach einer Strecke von 1000m ist der theoretische Fehler dann schon maximal 1%, zudem dann natürlich aufgrund der inzwischen gemessenen Werte interpoliert werden kann.
quelle: http://bmw-wiki.meyer-gruhl.de/Wissen:Tachovoreilung
Hm, werde meine Garmin Uhr mitnehmen und vergleichen.
Gibt es bei unserem Navi nicht die Funktion GPS-Geschwindigkeit?
Gibt es bei unserem Navi nicht die Funktion GPS-Geschwindigkeit?
Ja, gibt's. So kommst Du hin.
Die GPS-Messung ist genauer und müsste auch bei Dir ein paar km/h weniger zeigen, als der Tacho.