ich bin schon da und versuche schon mal die Regenwolken wegzuschieben....
Bayerisch-Österreichisches HR-V-Treffen 2018
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viel Spaß euch in Österreich und kommt Gesund und Unfallfrei wieder zurück.
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Ich wünsche euch viel Spaß in Österreich und kommt wieder heil nach Hause.
Gruß
Michael -
Liebe Forumsfreunde, hier kommt unser Reisebericht vom ersten bayerisch-österreichischen HR-V-Treffen:
Bad Gastein ist ein österreichischer Kur- und Wintersportort im Nationalpark Hohen Tauern südlich von Salzburg; er liegt auf 1002m und ist für die Hotels und Villen aus der Belle Époque bekannt, die an den bewaldeten Steilhängen gebaut wurden. Vom Wasserfallweg aus fällt der Blick auf den zentralen Gasteiner Wasserfall, der in das Tal stürzt. Die Nikolauskirche wird von gotischen Fresken geschmückt und das Gasteiner Museum zeigt die Geschichte der Thermalquellen und berühmten Besucher des Ortes.
Unsere Ausfahrtroute führt uns durch zwei Länder: Salzburg und Kärnten (siehe Karte). Es waren 174 km (ohne Bahnverladung) und der Routenplaner sieht dafür knapp 3,5 Stunden vor. Doch das täuscht, denn man kommt aus dem Staunen nicht heraus, hält immer wieder an um zu fotografieren und eine Kaffee- und Mittagspause haben wir auch gemacht. Insgesamt waren wir gut 10 Stunden unterwegs!
Treffpunkt war bereits am Freitag (29.06.18) das Hotel Krone :
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Wir fahren um 9.50 Uhr am Hotel los zur 4 km (5min) entfernten Bahnverladung in Böckstein (letzter Ort im Gasteiner Tal, Nachbarort von Bad Gastein); dort startet unser Zug um 10.20 Uhr.
Im Tauerntunnel als Scheiteltunnel überwindet die Tauernbahn den Gebirgskamm der Hohen Tauern (Alpenhauptkamm) zwischen Böckstein im Gasteinertal in Salzburg und Mallnitz im Mölltal in Kärnten. Er durchquert das Radhausbergmassiv genau unterhalb der Gamskarspitze (2832 m ü. A.). Die zwischenden Bahnhöfen Böckstein und Mallnitz- Obervellach angebotene Autoverladung wird auch als Tauernschleuse bezeichnet. Der Tunnel ist 8.371 Meter lang und war von Beginn an zweigleisig ausgebaut. Der Scheitelpunkt wird in 1226 m. ü. A. erreicht. Der Bau des Tauerntunnels war technisch sehr anspruchsvoll. Im Jahr 1901 begann man mit der Realisierung des Bauprojektes, das bis 1909 von der Bauunternehmung Redlich & Berger unter Einsatz von zahlreichen slowenischen, kroatischen, bosnischen und makedonischen Wanderarbeitern fertiggestellt wurde. Die Elektrifizierung erfolgte im Jahre 1925. Ab 1920 wurde mit der Überstellung von Autos durch den Tunnel begonnen, woraus sich im Laufe der Zeit die Tauernschleuse entwickelte.
2004 wurden umfangreiche, über Jahre dauernde Bauarbeiten zur Optimierung der Sicherheit im Tunnel abgeschlossen. Des Weiteren wurden von den ÖBB spezielle Rettungszüge in Mallnitz- Obervellach sowie in Böckstein stationiert. Bei diesen Umbaumaßnahmen, mit denen auch eine Radiusverbesserung einherging, wurde ein Teil der Tunnelstrecke bei Böckstein freigelegt, so dass sich die Tunnellänge von ehemals 8.550 m um 179 m auf 8.371 m verkürzte. Das alte Nordportal von Böckstein steht heute als Denkmal eisenbahntechnischer Ingenieurskunst neben der neuen Trasse.
Die Fahrzeit der Autoschleuse beträgt ca. zwölf Minuten bei stündlicher Abfahrt. Der Preis beträgt 17€ pro PKW (alle Insassen fahren kostenlos mit).
Von Mallnitz fahren wir 60 km durch die zauberhafte Kärntner Landschaft bis nach Heiligenblut. Heiligenblut ist ein hochgelegenes Alpendorf (1288m) und wird als Ausgangspunkt für den Besuch der Pasterze (Gletscher) und für die Besteigung des Großglockners oft besucht. Heiligenblut ist Ausgangspunkt der Großglockner- Hochalpenstraße auf Kärntner Seite. In Heiligenblut machen wir eine Kaffeepause und fahren um 12.15 Uhr weiter …
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"Wie ein Bänderornament liegt die Großglockner-Hochalpenstraße zwischen grünen Bergmatten, bunten Blumenwiesen, felsigem Geröll, Eis und Schnee. Sie schmiegt sich an Hänge, folgt dem Verlauf des natürlichen Untergrunds, passt sich dem Berg an, als wäre sie ein Teil von ihm. Das Rauschen von Wasserfällen, das schrille Pfeifen der Murmeltiere und das Pfeifen des Windes in den Gipfelregionen ergibt eine hochalpine Geräuschkulisse, die man nicht vergisst."
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Wir zweigen ab zur Franz-Josef-Höhe und dann taucht er plötzlich auf: seine Majestät, der Großglockner, der schwarze Berg. Mit 3798m überragt der markante Berg die gesamte Region und ist gleichzeitig der höchste Gipfel der Alpenrepublik. Der Höhepunkt einer Fahrt auf der Großglockner-Hochalpenstraße ist zweifellos der Aussichtspunkt, den der Habsburgerkaiser einst selbst besuchte. Heute thronen auf der Höhe Parkhaus, Besucherzentrum, Aussichtswarte und Gastronomie – und von überall eröffnen sich einzigartige Ausblicke auf den schneebedeckten Großglockner. Die 9 km lange Pasterze ist nur noch zu einem kleinen Teil mit der Gletscherzunge bedeckt; seit dem Jahr 1950 hat sich der Gletscher stetig, seit 2000 rapide zurückgezogen (Klimawandel). Es ist jetzt 14 Uhr.
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Um 16 Uhr setzen wir unsere Rundfahrt fort. Der größere Teil der Großglockner-Hochalpenstraße liegt noch vor uns:
"Nach der aufwändigen Frühjahrsschneeräumung die seit dem Jahr 1954 mit den vom Straßenbauer Franz Wallack konstruierten Rotationspflügen in unermüdlichem Einsatz erledigt wird, kann die Großglockner Hochalpenstraße jährlich Ende April / Anfang Mai für den Verkehr freigegeben werden. Bis Ende Oktober/Anfang November erleben Gäste aus aller Herren Länder die Faszinationder alpinen Welt, die mit der Straße für jedermann erreichbar ist. Die Alpenstraße führt durch mehrere Vegetationszonen – von der Bergwiese bis hinauf ins ewige Eis."
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Um 17 Uhr erreichen wir die Fuscher Lacke; dort steht ein kleines Museum, das den Bau der Hochalpenstraße dokumentiert.
Die insgesamt 48 km lange Passstraße führt mit 36 Kehren tief hinein ins Zentrum des größten Nationalparks Österreichs, dessen 1.800 km²großes Gebiet sich auf die Bundesländer Salzburg, Tirol und Kärnten erstreckt. Der höchste Punkt der Gebirgsstraße ist die Edelweißspitze gegenüber dem Fuscher Törl (auf einer Stichstraße erreichbar), die auf knapp über 2500m liegt. Zahlreiche Dreitausender öffnen sich dem staunenden Blick.
Vom Fuscher Törl fahren wir hinunter nach Ferleiten und weiter nach Bad Gastein. Um 18.30 Uhr erreichen wir schließlich das Hotel.
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Hoffe, der Bericht gefällt Euch. Wir hatten jedenfalls ein sehr schönes Wochenende, viel Spaß und eine wunderschöne Tour!
Alle waren sich einig: nächstes Jahr gibt es wieder ein Bayerisch - Österreichisches HRV-Treffen im Süden! Wir hoffen, dass dann auch jemand aus dem Norden dabei ist ...