Liest sich zunächst "furchtbar", aber der Text ist ja auch ein wenig reißerisch geschrieben, um weiter Öl in's Feuer zu gießen. Wer genau hinschaut sieht, dass der Text gespickt ist mit der Formulierung "theoretisch". In der Praxis ist es nämlich so, dass auch die Fahrer dieser Fahrzeuge Rechte haben (nicht nur die Leute von BUND und DUH, welche scheinbar alle vorbildlich zu Fuß gehen oder Rad fahren).
Käme es so weit, dass eine Klage feststellt, dass die Euro-6-Fahrzeuge nicht hätten verkauft werden dürfen, weil Sie EU-Normen nicht eingehalten haben, dann wären die Verbraucher (Fahrer) von den Fahrzeugherstellern arglistig getäuscht worden. Zudem hätten dann wohl die "Kraftfahrtbundesämter" einer Vielzahl von Mitgliedsstaaten dazu Beihilfe geleistet.
Fraglich ist dann nicht, ob, sondern wer Schadensersatz zu leisten hat: Die Fahrzeughersteller und/oder die "Kraftfahrtbundesämter".
Und dann gibt es ja immer noch Besitzstandsrecht jener, die bereits entsprechende Fahrzeuge besitzen; außerdem müsste man dann ALLE Dieselfahrzeuge aus dem Verkehr ziehen und nicht nur die saubersten (Euro 6).
Je mehr man darüber nachdenkt, umso mehr relativiert sich diese "Horrormeldung".
Der Politik muss man hier allerdings ein Totalversagen attestieren, denn es ist nicht zu erkennen, dass zumindest für die Zukunft Klarheit geschaffen werden soll!