Unsere 1. Inspektion

Zitat von Webmark

Unser HH hat uns dazu geraten, beim Kaufvertrag noch keine Garantieverlängerung zu buchen. Er meinte wir sollen warten bis kurz vor dem Ablauf der Standardgarantie und dann abwägen, ob wir die Garantieverlängerung in Anspruch nehmen wollen oder nicht.

So machen wir es auch.

Das sehe ich auch so, natürlich kann man nicht sagen was im 4 und 5 Jahr passiert, aber wenn ich in den drei Jahren keine Probleme mit dem Wagen habe, werde ich die Garantie auch nicht verlängern. Garantieverlängerung bedeutet auch Werkstattbindung und die sind in der Regel nicht Günstig.

Ein Beispiel, ich hatte vorher einen Nissan, die kleine Inspektion hatte ca. 320-350 gekostet, nach der Garantie habe ich den wagen zur Werkstatt meines Vertrauens gebracht und habe für die Kleine 120€ bezahlt. Er kennt sich sehr gut aus, kann reparieren ( nicht nur tauschen ) und arbeitet sorgfältig.

Ein anderes Beispiel, ich habe meinen HH gefragt warum der HRV kein Unterbodenschutz hat. Seine Antwort, das ist heute so, als ich gefragt habe wie lange der Unterboden Garantie hat, fing er an zu schwimmen und meinte etwas zügerlich drei Jahre.
Vorsichtshalber bin ich zu meiner Werkstatt, habe Unterbodenschutz und Hohlraumversiegelung auf Wachsbasis draufmachen lassen. Kosten für 6L wachs und Arbeitslohn, 150€.

Ich warte die erste und zweite Infektion ab, schaue was die Kosten und ob der Wagen ärger macht und Endscheide kurzfristig.

Ich habe die Garantieverlängerung dazubekommen weil ich mich direkt zum Kauf entschieden habe. Es gab da letztes Jahr eine Frist. Ich glaube bis zum 31.10.2015

Zitat von Bibo123

Meine Inst werde ich am 22.haben.
Soll die A und B sein!
Finde das schon recht seltsam!
Habe den Wagen 9 Monate und da soll schon der Umfang der Inst. so groß sein??

Welche Laufleistung hast du? 20tkm?

Öl sollte jährlich raus, wenn es in de Werkstatt zu teuer ist das Öl einfach selber mitbringen.

Zitat von Webmark

Auch "Wenigfahrer" sollten das Öl jährlich wechseln lassen.

Begründung?

Es ist klar zu differenzieren wie die wenigen km zustanden kommen.

a) Wenig km aufgrund von vorwiegend Kurzstreckenfahrten <15km

b) Wenig km aufgrund von wenig Benutzung aber wenn nur selten Fahrten <15km

Bei a stimmt es, bei b ist es völlige Geldverschwendung. Mal abgesehen davon, dass es für die Garantie wichtig ist aber das hat nichts mit dem technischen Hintergrund zu tun.

Bernhard

Zitat von darock

Begründung?
Es ist klar zu differenzieren wie die wenigen km zustanden kommen.

a) Wenig km aufgrund von vorwiegend Kurzstreckenfahrten <15km

b) Wenig km aufgrund von wenig Benutzung aber wenn nur selten Fahrten <15km

Bei a stimmt es, bei b ist es völlige Geldverschwendung. Mal abgesehen davon, dass es für die Garantie wichtig ist aber das hat nichts mit dem technischen Hintergrund zu tun.

Bernhard

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Bernhard das ist nicht richtig.
Motoröl altert. Im gut verschlossenen Originalgebinde lassen sich Motoröle bis zu fünf Jahre lagern. Wurde das Gebinde geöffnet, zieht Außenluft mit Luftfeuchtigkeit ein. Das verringert die Leistungsfähigkeit des Motoröls. Man sollte Motoröl im geöffneten Behälter nicht länger als ein Jahr lagern. Das zur haltbarkeit.Im Motor selbst ist es nicht anders.Auch dort zieht das Öel Luftfeuchtigkeit die Mangels Erwärmung verdunsten kann."Kurzstrecke"Du würdest doch auch nicht in 1 Jahr alten Frittenfett deine Pommes machen auch wenn es nur 3 mal benutzt wurde.Öl hat nicht nur die Aufgabe zu schmieren da kommen noch ganz viele andere Aufgaben hinzu. Sicherlich gibt es da auch noch verschiedene Öle die verschieden lange halten bzw die die Luftfeuchtigkeit verschieden auf nehmen aber das alles jetzt zu erleutern wäre ich in 2 Std noch am schreiben.

Wie erklärst du dir dann, dass ein Porsche Cayenne Diesel ein offizielles Wechselintervall von 30tkm oder 2! Jahren hat? Unser neuer T6 Bus in der Firma hat irgendwas mit 460 Tagen bis zum Service am Display stehen.

Ich bin kein Freund von übertrieben langen Wechselintervallen. Über 20tkm finde ich nicht so optimal aber 2 Jahre ist problemlos.

Mir ist klar, dass Öl altert. Aber es altert nicht im Zeitraffer. Das war früher mit mineralischen Ölen und nicht so tollen Additiven eher ein Problem. Es sind Moleküle ausgefallen und haben schon in der Kanne/Ölwanne Schwarzschlamm produziert. Einen Effekt den man heute nur noch sehr vereinzelt sieht.

Wechsel alle 2 Jahre ist völlig ausreichend. Unter Oldtimer Besitzern ist es völlig normal, dass Wenigfahrer nur alle 2 Jahre wechseln. 5-6000km in zwei Jahren und dann ein Ölwechsel.

Die Verfügbarkeit von sehr sehr hochwertigem vollsynthetischen Öl hat die Situation noch besser gemacht. Die Langzeitstabilität von modernen Ölen ist ganz klar kein Thema mehr.

Die größten Alterungsfaktoren für ein Öl sind Spriteintrag und Eintrag von Verbrennungskondensat. Letzteres ist sehr sauer, weswegen alle Öle basisch sind um das zu neutralisieren. Ist diese Fähigkeit aufgebraucht, kann das Öl die Korrosion im Motor durch die Verbrennungsrückstände nicht mehr verhindern.

Feuchtigkeitseintrag ist kein Problem. Das erste mal, wo du mehr als 50km bisschen flotter gefahren bist, ist die Feuchtigkeit aus dem Öl verdampft. Auch Großteile vom Spriteintrag, vor allem bei Benziner, dampft wieder aus.
Spriteintrag ist nur bei den Diesel ein grobes Problem und sollte unbedingt beobachtet werden. Vor allem bei den kühlen Temperaturen!

Die Reduzierung der Viskositätsspanne durch Zerreiben der VI Verbesserer ist ein reiner Effekt aus Laufleistung. Moleküle zerreiben sich nur wenn sich irgendetwas bewegt.

Es gibt also absolut keine technische Begründung warum man jedes Jahr Öl wechselt obwohl man nur wenig gefahren ist außer man ist nur Kurzstrecken gefahren. Bei Kurzstrecken misshandelt man das Öl die ganze Zeit.

Bernhard

Die Wirtschaft schwächelt eh, also muss man das Geld in Umlauf bringen ...

Bernhard