Das ist kein Naturgesetz. Mit Kernkraft (da gibt es auch viele neue Technologien wie Flüssigsalzreaktoren, Modulare Reaktoren, Reaktoren, die alte Kernbrennstäbe verwerten können etc. pp., nur wird das alles pauschal verteufelt aus ideologischen Gründen!) zum Beispiel wäre das vermeidbar. Auch Wasserstoffproduktion im großen Maßstab in Wüstengegenden (USA, Afrika, Südamerika) könnte hilfreich sein. Gezeitenkraftwerke, Kernfusion, es gäbe so vieles, wo es sich lohnen könnte, Milliarden zu investieren, um am Ende allen Menschen weltweit billige Energie verfügbar zu machen. Mit Wind und Sonne in Deutschland kann man sicher keinen Industriestandort aufrecht erhalten, aber das scheint ja auch nicht das Ziel zu sein. Aber lassen wir das.
Einerseits wäre ich auch gern so ein Stoiker wie Du, der akzeptiert, was er selbst nicht ändern kann und das Beste draus macht. Andererseits regt es mich wahnsinnig auf, wie viel Unvernunft, Wunschdenken, Dillettantismus und Ideologie in den politischen Entscheidungen zum Thema "Energiewende" die Geschicke dieses Landes bestimmt und letztlich damit das Leben der Bürger.
Ich gebe dir vollkommen Recht. Ich war 27 Jahre aktiv in der Politik und am Ende stand die Erkenntnis: wenn du nicht zu den obersten 100 (Kanzler, Minister, Staatssekretäre) der Politik gehörst, kannst du rein gar nichts ändern (nicht einmal als Bundestagsabgeordneter). Das Sagen hatten in Deutschland unter Merkel ausschließlich die Wirtschaftslobbyisten und nun sind es die Umweltlobbyisten (siehe Habeck-Filz). So wurde ich mit rund 50 Jahren zum Stoiker. Denn ich möchte das statistisch letzte Drittel meines Lebens nicht mit dem Frust verbringen, den du ja selbst beschreibst. Dadurch nehme ich die Dinge deutlich leichter und - um zum Thema zurückzukommen - ob die Motorhaube ab 130 km/h zittert oder nicht wird zur totalen Nebensache.
frv135 Ich bin froh, einen "defekten" HR-V zu haben, bei dem die Motorhaube definitiv zu keiner Zeit zittert.