Ein Hallo an alle,
so, ich habe es geschafft, 100.000 Kilomter sind nun am Tacho - Zeit um ein kurzes Resumé zu ziehen.
Ich habe meinen HR-V am 22.3.2016 bekommen. Nach einer kurzen Einfahrphase von ca. 1000 km sicherheitshalber einen Ölwechsel gemacht (ich weiß der wäre nicht notwendig gewesen) und dann begonnen Zubehör anzuschaffen um den HR-V ein bisschen aufzumöbeln. Dazu gehörten die Seitenschutzleisten in Wagenfarbe, Schmutzfänger, abnehmbare Anhängervorrichtung, Cargo Set, Stoßstangenzierleiste hinten, Type-R Embleme vorne, hinten und im Lenkrad, rote Radnabenkappen, Schutzleisten für die Stoßstange vorne und hinten und ein paar Verschönerungen am Lenkrad und bei den Fensterhebern (Chromverblendungen). Ich habe auch beim Fernlicht Xenon Birnen verbaut, da mir die Halogenlampen im Vergleich zum LED Abblendlicht zu gelb waren.
Soweit so gut, nun gings aber ans Fahren. die ersten 15.000 km keine Probleme, bis auf dieses leidliche Garmin Navi. Dann plötzlich bei ca. 17.000 km die Motor Checkleuchte mit dem Handbremsensysmbol. Schnell zum HH und es wurde eine defekte Lambda Sonde festgestellt. Auf Garantie ausgetauscht und alles wieder in bester Ordnung. Das Auto lief ohne Probleme und begeisternd war der geringe Spritverbrauch. Mühelos konnte ich Durschnittsverbräuche von 4,1 bis 4,4 l/100km erreichen.
Dann kam der Winter 2016 und plötzlich versagte das Start/Stopp System. Es wollte sich stur nicht mehr aktivieren und zeigte andauernd das Batteriesysmbol. Auf die Nachfrage bei meinem HH dahingehend wurde mir gesagt, dass könnte im Winter schon sein, da sehr viele Verbraucher aktiv sind. Als dies aber im Frühjahr noch immer stur den Dienst verweigerte nochmals zum HH. Es wurde dann begonnen nachzuforschen und dabei festgestellt, dass eine falsche Batterie verbaut wurde. Für die Start/Stopp Autos gibt es eigene Batterien, die leistungsfähiger sind und mehr Startvorgänge absolvieren können. Die wurde getauscht, nebenbei gleich sämtliche Softwareupdates gemacht und mein HR-V erfreute sich wieder Bester Gesundheit. So absolvierte er nun brav Kilometer um Kilometer ohne Probleme. Gelegentlich eine kleine Dieselpfütze beim Tanken - kleine "Rülpser" ab und zu sind ja erlaubt, aber das war es auch schon. Schön brav zum Service gefahren wenn der Werkstattschlüssel angezeigt wurde (mittlerweile schon 5 mal) - das hält den HR-V fit.
Interessant könnte für euch auch eine Kostenaufstellung sein. Ich habe hier eine Übersicht erstellt:
Jahr | Strecke in km | Tankkosten | Andere Kosten | Kosten/km |
2016 | 35.724 |
€ 1.485,38 |
€ 28.076,96 |
€ 0,83 |
2017 | 43.127 |
€ 1.872,85 |
€ 715,20 |
€ 0,06 |
2018 | 20.729 |
€ 962,11 |
€ 300 |
€ 0,06 |
Gesamt | 99.571 |
€ 4.320,34 |
€ 29.092,16 |
€ 0,34 |
Aktuell habe ich 100.213 km am Tacho, aber meine Statistik mache ich nach jeder Voll Tankung und da ich den Tank noch halb voll habe ist dies noch nicht berücksichtigt. Bei den anderen Kosten sind der Kaufpreis und alles was ich rund um den HR-V angeschafft habe bzw. die Wartungskosten enthalten. Was in der Statistik noch fehlt sind die Sommerreifen, da ich nun schon den zweiten Satz montiert habe. Anstelle der Michelin habe ich nun Good Year aufgezogen und siehe da der Spritverbrauch ging um fast 0,5 l/100km zurück. Derzeit fahre ich mit einem Durchschnittsverbrauch von 3,7 bis 4,1 l/100km. Was in der Statistik fehlt, sind die Kosten für die Versicherung sowie KFZ-Steuer. Da die ja in jedem Land verschieden ausfallen habe ich diese nicht berücksichtigt.
Fazit: Ich bereue nicht den HR-V gekauft zu haben und bin mit meinem "Baby" vollends zufrieden. Diese kleinen "Macken" des Connect tangieren mich eigentlich nicht wirklich und trüben nicht meine Freude mit dem HR-V. Es ist ein Auto und als Gesamtpaket, auch wenn er ein Mexikaner ist, ein gutes Auto das einem sicher von A nach B bringt und das mit einer Verlässlichkeit die seines Zeichens sucht. Ich bin seit 33 Jahren beim ÖAMTC Mitglied und habe deren Dienst seit ich Honda fahre nie in Anspruch nehmen müssen. Ach ja, hätte ich fast vergessen - ich fahre noch immer mit den ersten Bremsbelägen.
Ich will hier jetzt keinen Roman verfassen und denke das waren die Eckpfeiler meiner Erfahrungen mit dem HR-V. Bei 200.000 werde ich dann wieder berichten.
Lg. Mani